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BACHELOR OF ARTS · HAUPTFACH · ZULASSUNGSFREI
B.A. Plus Westslawistik (interkulturell)
Das Institut für Slavistik der Universität Leipzig realisiert seit dem WS 2010/11 einen erweiterten, vierjährigen Studiengang Bachelor Plus „Westslawistik interkulturell“ in Zusammenarbeit mit der Universität Wrocław und der Karlsuniversität Prag.

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B.A. Plus Westslawistik (interkulturell), UNIVERSITÄT LEIPZIG
Studiengang in Zahlen
Studienbeginn
Wintersemester
Bewerbungsfrist
15.09.
Professuren
4
Studienanfänger/innen
pro Semester
6
Wissenschaftliche
Mitarbeiter/innen
4
Masterstudiengang vorhanden?
Ja
Typische Seminargröße
15
Durchschnittliche Vorlesungsgröße
30
Zulassungsbeschränkung
Nein
Anteil ECTS Pflicht- und Wahlpflichtbereich
Pflicht: 55%, Wahlpflicht: 45%
Anteilige Verteilung ECTS im Studiengang
Kommunikationstheoretische Veranstaltungen: 20%, empirische Methoden: 20%, Lehrforschungsprojekte: 10%, Medienwirtschaft/Medienpolitik: 10%, journalistische Lehrveranstaltungen: 10%, praxisorientierte Lehrveranstaltungen: 0%, Medientechnologie: 0%, sonstige Lehrveranstaltungen: 30%
Beratungsangebote für ausländische Studierende
Die Mitarbeiter des Akademischen Auslandsamt stehen den ausländischen StudienbewerberInnen für eine persönliche Beratung zur Verfügung.
Der Studiengang wird in Kooperation mit zwei Partneruniversitäten durchgeführt: mit der Karlsuniversität Prag und Universität Wrocław.
Beratungsangebote für Studierende
Wöchentliche Sprechstunden:
- Prof. Dr. Danuta Rytel-Schwarz
- Jun. Prof. Dr. Anna Artwinska
Beratungsangebote zum Studium mit Behinderung
Die Sozialberatung des Studentenwerkes Universität Leipzig hilft bei:
- Beschaffung von technischen Hilfsmitteln
- Studienbegleitung
- Vermittlung von behindertengerechtem Wohnraum

Spezielle Computerarbeitsplätze für Blinde und Sehschwache
Praktikum während des Studiums
Praktikumsdatenbank, Praktikumsnetzwerk
Programme / Gegebenheiten im Studiengang
- Austauschprogramme mit Partnerinstituten
- Summerschools/Winterschools
- Verpflichtendes Auslandssemester
- Verpflichtendes Auslandspraktikum
- Regelmäßiger Dozent*innenaustausch
Zulassungsvoraussetzungen
Sprachtest/Sprachnachweis für ausländische Studieninteressierte
B.A. Plus Westslawistik (interkulturell), UNIVERSITÄT LEIPZIG
Fachliche Schwerpunkte in diesem Studiengang
Weitere Informationen
Das Studium beginnt im Kernfach „Westslawistik“, dort kann zunächst zwischen den Schwerpunkten Tschechisch oder Polnisch gewählt werden. Studierende, die den Übergang in die Studiengangsvariante Bachelor Plus „Westslawistik interkulturell“ anstreben, erhalten ab dem 3. Fachsemester auch eine Ausbildung im jeweils anderen Schwerpunkt und wechseln ab dem 5. Fachsemester in den achtsemestrigen Studiengang Bachelor Plus „Westslawistik interkulturell“, in dem sie jeweils ein Semester an der Universität Wrocław und an der Karlsuniversität Prag absolvieren. Die beiden Auslandssemester, für die ein Stipendium beantragt werden kann, sind obligatorisch. Das Institut für Slawistik unterstützt Studierende bei der Organisation des Auslandsstudiums und bei der Suche nach passenden Praktikumsstellen.

Das 1., 2. und 4. Studienjahr werden in Leipzig absolviert, das 3. Studienjahr im Ausland. Studierende mit Schwerpunkt Polonistik verbringen das 5. Semester an der Karlsuniversität in Prag, das 6. Semester an der Partneruniversität in Wrocław. Studierende mit Schwerpunkt Bohemistik studieren zuerst in Wrocław und danach in Prag. Im zweiten Studienjahr an der Heimatuniversität werden die StipendiatInnen gezielt auf die Auslandssemester vorbereitet, u.a. durch zusätzliche Sprachpraxisveranstaltungen und Seminare mit interkultureller Ausrichtung, die von DozentInnen der Heimatuniversität und der beiden Partneruniversitäten in Leipzig angeboten werden.

In ihrem 3. Studienjahr absolvieren die StipendiatInnen an den jeweiligen Fremdspracheninstituten der Partnerhochschulen (an der Schule für polnische Sprache und Kultur für Ausländer der Universität Wrocław sowie dem Institut für bohemistische Studien der Karlsuniversität Prag) jeweils obligatorisch ein Modul Polnisch und Tschechisch als Fremdsprache. Dafür stehen konkrete Veranstaltungen zur Verfügung. Weitere drei Module können die Studierenden aus dem Angebot der Institute der beiden Partnerhochschulen frei wählen. Zur Auswahl stehen Module aus den Bereichen: Medienwissenschaften/Journalistik, Geschichte, Politikwissenschaften/internationale Beziehungen, Kulturwissenschaften, Literaturwissenschaften.
Auch für die folgenden Studienjahre wird es die o.g. Auswahl geben, die in Absprache mit den Stipendiaten und den beteiligten Instituten in Wrocław und Praha dann im Vorbereitungsjahr spezifiziert werden sollen. Das obligatorische Modul Berufspraxis findet im zweiten Auslandssemester statt - für Studierende mit polonistischem Schwerpunkt in Wrocław und für Studierende mit bohemistischem Schwerpunkt in Prag. Das Praktikum mit einem Umfang von mind. 120 Stunden kann z.B. als dreiwöchiges Intensivpraktikum mit acht Stunden täglich durchgeführt werden, sich aber auch über einen längeren Zeitraum mit weniger Stunden pro Tag erstrecken und studienbegleitend durchgeführt werden. Praktika wurden bisher u. a. bei folgenden Institutionen durchgeführt:
- Schule für polnische Sprache und Kultur für Ausländer der Universität Wrocław
- Institut für bohemistische Studien der Karlsuniversität Prag
- Zeitschrift Silesia
- Prager Zeitung
- Radio Prag
- Nationalmuseum Prag
- Polnischer Rundfunk Wrocław
- Prager Literaturhaus
- Stiftung Deutsche Sozial-Kulturelle Gesellschaft Wrocław
- Stiftung Edith-Stein-Haus Wrocław
- Bente–Kahan-Stiftung Wrocław

In ihren Berichten über das Auslandsemester haben sich die StipendiatInnen sehr zufrieden geäußert und in ihrem Fazit geschrieben:

"Insgesamt bin ich mit dem Auslandsjahr sehr zufrieden und dankbar, dass ich diese Möglichkeit nutzen konnte. Meine Polnischkenntnisse entwickelten sich auf ein Niveau, wie ich es nie für möglich gehalten hätte, und ich bemerke nun im Nachhinein, dass ich nun in der Lage bin, beide Sprachen zu verwenden, ohne sie zu vermischen."
(Sebastian Naumann, Studienschwerpunkt Tschechisch)

"Für mich war das Eintauchen in zwei Länder, Kulturen und Sprachen innerhalb eines Jahres eine unglaubliche Bereicherung. Die Kooperation zwischen den drei Universitäten lief, so schien es mir, problemlos ab. Sowohl in Prag als auch in Breslau konnte ich immer auf die Unterstützung der dortigen Professoren und Dozenten zählen und bei weiteren Fragen jederzeit das Organisationsteam des Programms in Leipzig ansprechen. Außerdem lernte ich viele neue interessante Leute kennen, mit denen ich einen produktiven Austausch geführt habe und weiterhin führe. Schade nur, dass ich nicht noch einmal daran teilnehmen kann."
(David Majewski, Studienschwerpunkt Polnisch)

"Alles in allem war die Erfahrung „Bachelor Plus“ absolut einmalig. Beide Länder, Städte, Sprachen und Universitäten haben ihre ganz besonderen Eigenheiten, aus denen man viel Erfahrung schöpfen kann. In jedem Fall möchte ich jedem dieses Programm weiterempfehlen, denn es ist eine absolut einzigartige Chance."
(Verena Mensenkamp, Studienschwerpunkt Polnisch)
B.A. Plus Westslawistik (interkulturell), UNIVERSITÄT LEIPZIG
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