Der B.A. Soziologie an der Universität Potsdam bietet eine Vielzahl an Studienschwerpunkten:
Die Methodenausbildung vermittelt Kompetenzen zur wissenschaftlichen Erfassung sozialer Phänomene.
Aufbauend auf wissenschaftstheoretischen Grundlagen werden die Stufen eines Forschungsprozesses durchlaufen und sowohl quantitative als auch qualitative Verfahren der Datenerhebung und Datenanalyse angewandt.
Die Allgemeine Soziologie bietet eine grundlegende Einführung in das klassische und aktuelle theoretische Wissen der Disziplin. In methodologischer Hinsicht stehen einerseits hermeneutische Zugänge, in denen es entscheidend um das Sinnverstehen in sozialen Prozessen geht, andererseits theoretische Ansätze einer erklärenden Soziologie im Zentrum der Lehre. Inhaltlich stehen die Soziologie sozialer Ungleichheit, die Konfliktsoziologie, Integrationstheorien, Fragen von Inklusion/Exklusion sowie sozialer Schließung, die Zusammenhänge von Macht, Herrschaft und Wissen, die Wirtschaftssoziologie und die Gewaltsoziologie sowie die Soziologie der Staatsbürgerschaft im Mittelpunkt.
Im Bereich Sozialstrukturanalyse werden sozialstrukturelle Dynamiken in modernen Gesellschaften betrachtet. Im Mittelpunkt stehen einerseits soziale Ungleichheiten bei Einkommen, Bildung, Beruf oder Sozialstatus. Andererseits geht es um die historische Entwicklung von Ungleichheiten und die Frage, wie Ungleichheiten „vererbt“ und wie sie aus sozialen Strukturen heraus erklärt werden.
Im Rahmen der Organisationssoziologie erforschen die Studierenden, wie Organisationen funktionieren, wie Individuen darin handeln und wie dies die Strukturen der Gesellschaft prägt und wie Gesellschaften Organisationen beeinflussen. Dabei geht es einerseits um die Gemeinsamkeiten in der Wirkungsweise von Unternehmen, Vereinen, Parteien und Verwaltungen und andererseits um die Unterschiede zwischen diesen Organisationen.
Die Geschlechtersoziologie fragt nach der sozialen Relevanz des Geschlechts in verschiedenen gesellschaftlichen Kontexten, z.B. im Recht, der Politik, im Sport oder der Religion. Der Wandel von Geschlechter-Arrangements wird dabei auf nationaler, europäischer und globaler Ebene untersucht und soziale Mechanismen der Reproduktion von Geschlechterungleichheit erforscht.
In der Familien-, Jugend- und Bildungssoziologie werden wiederum die erworbenen soziologischen Kenntnisse auf die Sozialform Familie angewendet.
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