Soziologie – Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft, FERNUNIVERSITÄT IN HAGEN
Fachliche Schwerpunkte in diesem Studiengang
Allgemeine Soziologie,
Arbeitssoziologie,
Biographieforschung,
Diskursforschung,
Empirische Sozialforschung,
Familiensoziologie,
Frauen- und Geschlechterforschung,
Gesellschaftsanalyse,
Gesellschaftstheorie,
Globalisierungsforschung,
Makrosoziologie,
Marktsoziologie,
Mikrosoziologie,
Organisationssoziologie,
Qualitative Methoden der empirischen Sozialforschung,
Sozialstrukturanalyse,
Sozialtheorie,
Soziologische Theorie,
Ungleichheitsforschung,
Wirtschaftssoziologie
Studienziele
Der Studiengang soll zu einer eigenständigen Analyse der modernen Gesellschaft befähigen. Er soll Sie als Studierende in die Lage versetzen, a) unterschiedliche theoretische Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft verstehen und in ihrem Verhältnis reflektieren zu können, sowie b) relevante empirische Felder wie Arbeit, Organisation, soziale Bewegungen und familiale Lebensformen untersuchen und im Hinblick auf die Dynamik der Gesamtgesellschaft miteinander verknüpfen zu können.
Sowohl Tätigkeiten in Wissenschaft und Forschung als auch in stärker anwendungsorientierten Feldern in Wirtschaft, Politik, Medien und Kultur setzen analytische und methodische Fähigkeiten als Grundlage einer kritischen Auseinandersetzung voraus. Der Master Soziologie vermittelt diese Fähigkeiten gerade hinsichtlich derjenigen gesellschaftlichen Antriebskräfte, die für den Wandel der Gegenwartsgesellschaft von besonderer Bedeutung sind. Hierunter fallen zum Beispiel die Flexibilisierung und Globalisierung der Wirtschaft, die Bedeutung von Organisationen für den sozialen Wandel und die Herstellung sozialer Ungleichheiten, die krisenhafte Dynamik der Finanzmärkte, die Bedeutung von sozialen Bewegungen und neuen Protestformen für die gesellschaftliche Dynamik, die Ausbildung transnationaler Räume und globaler Migrationsströme sowie Fragen der Geschlechterpolitik und neuer familialer Lebensformen. Theoretisch-konzeptionell soll ein „Baukasten“ unterschiedlicher Ansätze vermittelt werden, wobei ein Schwergewicht auf qualitativen Ansätzen und den neueren Praxistheorien liegt. Die Absolventinnen und Absolventen des Studiengangs sind hierdurch in der Lage, die Besonderheiten und Grenzen verschiedener Theorien und Ansätze zu erkennen, auf dieser Grundlage Wissen situationsbezogen zu integrieren und auf wechselnde Problemlagen anzuwenden. Sie sind damit auch in der Lage, über die fachliche Bewältigung von Einzelfragen hinaus zu Lösungen für komplexe Problemlagen zu gelangen, die die Berücksichtigung unterschiedlicher Beurteilungsmaßstäbe verlangen.
Der Studiengang verfolgt zwei Qualifikationsziele: Zum einen sollen Absolven¬tinnen und Absolventen soziologische Forschungs- und Theoriearbeit professionell leisten können, zum anderen sollen sie analytische, beratende und Leitungsaufgaben in Politik, Wirtschaft, Kultur, Zivilgesellschaft, Weiterbildung und Verwaltung ausüben können. Einschlägige Aufgaben finden sich dementsprechend in:
• Wissenschaft (universitäre und außeruniversitäre Forschung und Lehre),
• Politik, Verbänden und Verwaltung,
• Medien,
• Wirtschaft (Leitung, Beratung, Analysen),
• Zivilgesellschaft und sozialen Bewegungen.
Der Arbeitsmarkt für Soziologinnen und Soziologen ist insgesamt sehr vielfältig. Allgemein kann aber von einem wachsenden Bedarf an analytischen, beratenden und wissensintensiven Kompetenzen ausgegangen werden, den der Studiengang durch die Vermittlung eines theoretischen Baukastens sowie mit seiner Konzentration aus wesentliche Felder des gesellschaftlichen Wandels bedient.
Professuren
Soziologie I / Allgemeine Soziologie und Soziologische Theorie
Soziologie II / Soziologische Gegenwartsdiagnosen
Soziologie III / Organisationssoziologie und qualitative Methoden
Arbeitsbereich: Ernsting's family-Junior-Stiftungsprofessur für Soziologie familialer Lebensformen, Netzwerke und Gemeinschaften
Prüfungsformen
Während des Studiums sind zu 7 Modulen (jeweils 15 ETCS-Punkte) studienbegleitende Prüfungen abzulegen, um zur M.A.- Abschlussarbeit (15 ETCS-Punkte) zugelassen zu werden.
Zu den Prüfungen wird auf Antrag (online im Prüfungsportal) zugelassen, wer im Studiengang eingeschrieben ist und die ordnungsgemäße Belegung der Kurse des jeweiligen Moduls (oder eine entsprechende Anerkennung) nachweist.
Zu den Modulen sind folgende Prüfungsleistungen festgelegt:
Modul 1: Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Modul 2: mündliche Prüfung
Modul 3: Hausarbeit
Modul 4: Hausarbeit
Modul 5: Hausarbeit
Modul 6: Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Modul E1: Klausur
Modul E2: Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Modul E3: Klausur oder Hausarbeit oder mündliche Prüfung
Bei den Wahlmöglichkeiten bezüglich der Prüfungsform ist darauf zu achten, dass mindestens zwei Module mit einer mündlichen Prüfung und mindestens drei Module mit einer Hausarbeit abgeschlossen werden müssen.
M.A.-Abschlussarbeiten können zu allen soziologischen Modulen geschrieben werden, also zu den Modulen 1 bis 6 sowie zu den Erweiterungsmodulen E1 und E2. Das Thema der Abschlussarbeit muss einen Bezug zu den in den Modulen des Studiengangs vermittelten Inhalten haben.
Einschreibvoraussetzung
Einschreibvoraussetzung für das Studium mit dem Abschluss „Master of Arts" ist ein abgeschlossenes Studium an einer Hochschule im Geltungsbereich des Hochschulrahmengesetzes (HRG) mit einer Regelstudienzeit von mindestens sechs Semestern oder ein von einer zuständigen staatlichen Stelle als gleichwertig anerkanntes Studium außerhalb des Geltungsbereichs des HRG. Die nachfolgenden Sonderregelungen für die einzelnen Master-Studiengänge bleiben unberührt.
Einschreibvoraussetzung für den Master-Studiengang „Soziologie – Zugänge zur Gegenwartsgesellschaft“ sind die in Abs. 1 aufgeführten Hochschulabschlüsse mit einem guten Studienabschluss (Gesamtnote oder Note der Abschlussarbeit 2,5 oder besser)
a) in Magister- oder Diplomstudiengängen mit Haupt- oder Nebenfach Soziologie oder
b) in allen Bachelor-Studiengängen, in denen mindestens 60 ECTS-Punkte in Soziologie erbracht wurden.
Enthält ein Studienabschluss die in b) aufgeführten Leistungen nur teilweise, können maximal 30 ECTS-Punkte durch Modulprüfungen im Akademiestudium an der FernUniversität in Hagen erbracht werden.