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Spezielle Soziologie: ›Jugendsoziologie‹
Die Jugendsoziologie befasst sich mit der Lebensphase, in der die Persönlichkeitsentwicklung eines Subjektes maßgeblich vorangetrieben wird und in der sich das Selbstbild und die Identität von Personen zunehmend stabilisieren. Persönlichkeitsentwicklung ist dabei nicht nur als das Resultat von äußeren Einflüssen aus der sozialen und materiellen Umwelt zu verstehen. Das Subjekt wirkt zum einen aktiv an der eigenen Entwicklung mit, in dem es zum einen Information aus der Umwelt bewusst selektiert, sondiert und sucht, die Informationen interpretiert, ihnen Bedeutungen zuschreibt und bewertet. Zum anderen wirkt es es aktiv gestaltend und handelnd auf sein Umfeld ein, um Bedingungen zu schaffen, die eine Entwicklung im Sinne der eigenen Interessenlagen und Bedürfnisse ermöglichen. Darüber hinaus können Subjekte prinzipiell die Weichen ihrer Lebensführung dadurch stellen, dass sie sich in solche Kontexte zu begeben, in denen sie sich eine Entwicklung in eine bestimmte Richtung erhoffen. Jugendsoziologie befasst sich deshalb mit allen möglichen "Problemlagen", die sich für heranwachsende Personen im Prozess der individuellen wie kollektiven Auseinandersetzung mit den gesellschaftlichen und sozialen, strukturellen und materiellen, politischen, ökologischen und wirtschaftlichen Umweltbedingungen ergeben können. Zugleich fragt sie nach den "Problemen", für die Jugendliche aus dem Blickwinkel anderer Akteure verantwortlich gemacht werden, d.h. nach den Bedingungen, unter welchen Jugend als Problem definiert und gemacht wird.
Folgende Angebote gibt es in diesem Bereich: