Das Studium der Soziologie an der Universität Frankfurt ist geleitet von der Idee, sozialwissenschaftliches Denken und Forschen in seiner Breite sowohl anhand theoretischer Überlegungen als auch empirischer Untersuchungen zu vermitteln. Ziel des Studiums sind das Verstehen und Erklären gesellschaftlicher Problemstellungen, die kritische Reflexion theoretischer Texte sowie das Erlernen des Umgangs mit den Methoden sozialwissenschaftlicher Forschung.
Modul 1: Propädeutikum
Das Studium beginnt mit einem Propädeutikum, in welchem die Studierenden lernen, wissenschaftlich zu arbeiten und sozialwissenschaftliche Darstellungen und Ansätze zu analysieren, zu vergleichen und kritisch in Frage zu stellen. Inhaltlich erhalten sie dabei einen Überblick über die Disziplin Soziologie.
Modul 2: Grundlagen der Sozialwissenschaften
Im zweiten Modul werden die Grundlagen der Sozialwissenschaften erarbeitet. Diese umfassen die großen Theorie- und Paradigma-Kontroversen; grundlegende Typologien und Formen der Analyse von theoretischen Texten; die historische Platzierung und Abfolge von Theorie-Modellen, ihre Bezüge aufeinander; Formen der Schulen-Bildung.
Modul 3: Forschungskompetenzen 1
Das dritte Modul Forschungskompetenzen 1 vermittelt Grundlagen der Statistik durch anwendungsbezogene Übungen zu Verfahren der empirischen Sozialforschung, insbesondere der sozialwissenschaftlichen Statistik und der Datenverarbeitung.
Modul 4: Forschungskompetenzen 2
Auch das vierte Modul Forschungskompetenzen 2 ist den Methoden der empirischen Sozialforschung gewidmet, d.h. den grundlegenden Kenntnissen der Logik von Verfahren der sozialwissenschaftlichen Forschung insbesondere der qualitativen Sozialforschung, u.a. Expert_inneninterviews, Inhaltsanalyse, Diskursanalyse.
Modul 5: Soziologische Theorie
Der Fokus des fünften Moduls liegt auf der Soziologischen Theorie. Vermittelt werden Kenntnisse der verschiedenen Typen und Schulen soziologischer Theoriebildung, wie Gesellschaftstheorien, Geschlechtertheorien, Struktur- und Systemtheorien, Handlungs- und Interaktionstheorien sowie Kulturtheorien.
Modul 6: Kultur, Kommunikation, Subjektkonstitution
Das sechste Modul beinhaltet die soziologischen Teilbereiche Kultur, Kommunikation, Subjektkonstitution. Lehrinhalte beziehen sich dabei auf die Funktion und Wirkung sozialisatorischer Institutionen, die Geschichtlichkeit und soziale Bedingtheit der Subjektkonstitution und die Produktion und Vermittlung von Alltags- und Expert_innenwissen.
Modul 7: Staat, Raum, Soziale Ungleichheit
Staat, Raum, Soziale Ungleichheit ist der Titel des siebten Moduls. Hier lernen Sie u.a. ausgewählte Theorien und Methoden der Sozialpolitik, der sozialen Ungleichheitsforschung, der vergleichenden Wohlfahrtsstaatsanalyse, Sozialstrukturanalyse und der Macht- und Herrschaftsanalyse kennen.
Modul 8: Arbeit, Organisation, Geschlecht
Das achte Modul Arbeit, Organisation, Geschlecht dient der Auseinandersetzung mit Veränderungen von Arbeit und Wirtschaft, mit der Struktur und Dynamik von Organisationen, mit der gesellschaftlichen Struktur der Geschlechterverhältnisse und mit der Verflechtung von Organisations-, Gruppen- und Persönlichkeitsstrukturen.
Modul 9: Spezialisierung
Das neunte Modul, die Spezialisierung, dient der Vertiefung der wissenschaftlichen, der methodischen und der theoretischen Kompetenzen aus einem der Module 6–8, die Inhalte können individuell gewählt werden.
Modul 10: Praktikum
Im Praktikums-Modul lernen die Studierenden zukünftige Berufsfelder kennen und erproben ihre diesbezüglich im Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten.
Modul 11: Begleitung des Studienabschlusses
In der Begleitung des Studienabschlusses wird das eigene Forschungsprojekt präsentiert, diskutiert und reflektiert.
Modul 12: Abschlussmodul
Im schriftlichen Abschlussmodul schließlich schreiben Sie mit individueller Betreuung Ihre Bachelorarbeit
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