Der Studiengang wird von zwei Fächern getragen, der Soziologie und der Poltischen Wissenschaft. Die Vertreterinnen und Vertreter der beiden Disziplinen arbeiten eng zusammen, sodass Studierenden fächerübergreifende Kompetenzen vermittelt werden. Zusätzlich können in einem Wahlpflichtbereich Seminare anderer Fächer besucht werden, die der eigenen Profilbildung dienen, u.a. der Wirtschaftswissenschaften, der Rechtswissenschaften oder der Geschichte.

In den ersten Semestern werden sozialwissenschaftliche Grundlagen vermittelt. Hierzu zählen die soziologischen und politikwissenschaftlichen Theorien im Spannungsfeld von Gesellschaft, Organisationen und Individuen. Die Studierenden lernen, wie sich Gesellschaftsstrukturen und soziale Konflikte entwickeln und wie politische Systeme grundlegend gestaltet sind.

Im hierauf aufbauenden Themenbereich stehen unterschiedliche Studienschwerpunkte zur Auswahl, "Arbeit, Organisation und Sozialstaat", "Bildung, Kultur und Lebensläufe" sowie "Kulturanthropologie und Weltgesellschaft". Durch die Wahl unterschiedlicher Schwerpunkte bilden die Studierenden ein eigenes Profil aus, das berufsqualifizierend ist und gleichzeitig eine Grundlage für weiterführende Masterstudiengänge an der Leibniz Universität Hannover oder an anderen Universitäten bietet.

Ein besonderer Schwerpunkt des Studiengangs ist die praxisorientierte Methodenausbildung. Die Studierenden erwerben sozialwissenschaftliche Grundqualifikationen in den Bereichen:
- Methoden der empirischen Sozialforschung (Forschungsdesigns, Datenerhebungsverfahren, Interviewtechniken)
- Statistische Analyse- und Auswertungsmethoden
- Erhebungs- und Auswertungsmethoden der qualitativen Sozialforschung

Der Verknüpfung von Inhalten und Methoden dient ein zweisemestriges Forschungslernseminar. Dort kann das Erlernte durch eigene Forschung praktisch umgesetzt werden. Das Forschungslernseminar mündet idealerweise in die Bachelorarbeit.

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