Fachliche Schwerpunkte an dieser Hochschule
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Wohlfahrtsstaatsforschung
Jenaer Soziologie
Das Jenaer Institut für Soziologie gehört zu den Besten in ganz Deutschland. Immer wieder gelingt es den WissenschaftlerInnen, mit ihren Ergebnissen gesellschaftliche und politische Debatten anzuregen. Kaum ein anderes soziologisches Institut in Deutschland ist ähnlich aktiv und erfolgreich bei der Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Öffentlichkeit. Debatten etwa über Tendenzen zur Beschleunigung der Gegenwartsgesellschaft, zur Aktivierung von Individuen und Bevölkerungsgruppen oder zur Prekarisierung von Beschäftigungsformen und Lebenslagen werden nicht nur in Jena, sondern von hier ausgehend breit in Wissenschaft, Politik und Medien geführt. Mit national und international anerkannten WissenschaftlerInnen, aber auch mit der Arbeit des DFG ForscherInnenkollegs "Postwachstumsgesellschaften" zieht das Jenaer Soziologieinstitut regelmäßig die Aufmerksamkeit der Fachwelt auf sich.
Neben der Forschung legen die Jenaer SoziologInnen auch viel Wert auf die Lehre und die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses: Neben einer fundierten Grundlagenvermittlung in soziologischer Theorie und in den Methoden empirischer Sozialforschung setzt das Institut in den klassischen Teilbereichen der Disziplin Akzente - wie etwa der Wirtschaftssoziologie oder der Gesellschaftsanalyse, die versucht, die gegenwärtigen Umbrüche auf Arbeitsmärkten, in Unternehmen, Politik und Wohlfahrtstaat zu erklären.
Anfang der 90er Jahre wurde die Abteilung Marxismus-Leninismus der Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät der FSU durch das Institut für Soziologie abgelöst. Das Lehrpersonal wurde komplett ausgetauscht und die Lehre zunächst mit Gastdozierenden aufgenommen. Zum Wintersemester 1992/93 wurden dann drei neue Professoren berufen. Heute ist das Institut auf 8 Professuren, eine Junior-Professur und ca. 60 wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewachsen, die insgesamt etwa 1500 Studierende betreuen. Wir freuen uns über die stetig wachsende Zahl Studierender aus dem In- und Ausland, die an einem lebenswerten Ort in Forschung und Lehre Spitzenwissenschaft mit Profil erleben wollen.
Seit dem Wintersemester (08/09) bieten wir einen Master in Soziologie an. Mit den beiden Schwerpunktthemen "Arbeit, Wirtschaft, Wohlfahrt" und "Nachhaltigkeit und gesellschaftliche Transformationen" zielt er darauf, die laufenden Forschungen des Instituts noch stärker in der Lehre zu verankern. Zudem bieten wir einen interdisziplinären Master "Gesellschaftstheorie" an, der eine Verknüpfung von Soziologie, Politischer Theorie, Praktischer Philosophie und Angewandter Ethik ermöglicht. Im Bereich der Doktorandenausbildung beteiligen wir uns an der neu etablierten Graduate School of "Human Behaviour in Social and Economic Change", die ebenso wie das im Aufbau befindliche Laboratorium Aufklärung zur Erforschung der Grundlagen moderner Gesellschaften mit Mitteln der Exzellenzinitiative des Landes Thüringen gefördert wird. Geplant sind weiterhin ein eigenes Graduiertenkolleg mit dem Schwerpunkt Zeitdiagnose und Gesellschaftskritik und die Gründung eines interdisziplinären Instituts der empirischen Sozialforschung. Wir sind ein junges Institut, das noch viel vor hat.